Sonntag, 22. Juni 2014
Rundreise Teil 2
Als Interims-Chemnitzer war es mir eine besondere Freude in Ulan-Ude vorbei zu schauen. Denn dort steht die einzige Bronzebüste der Welt die noch größer als unser Nischel ist. Irgendwer hat dem Lenin mongolische Gesichtszüge verpasst. Immerhin steht auch in der Hauptstadt der autonomen Provinz Burjatien die eigentlich schon mehr Mongolei als Russland ist.





Die Anreise war im Übrigen nicht ganz ohne. Wir sind mit der Transsib ganze 35h gefahren, haben dabei 2100km zurückgelegt und hatten dabei +2h Zeitverschiebung.
Wenn man aus dem Fenster geschaut hat war alles mehr oder weniger flach. Dabei hatten wir auch noch gute Sicht. Alles in Allem eine wunderbare Gelegenheit zu erahnen wie riesig das Land ist.
Das war unsere Strecke.



Alleine und ohne russisch Kenntnisse ist eine solche Tour vermutlich nur ganz besonderen Geschöpfen zum empfehlen. In einer lustigen Gruppe und mit sagen wir mal reise tauglichen Sprachkenntnissen macht es schon bedeutend mehr Spaß.

Der Eine oder Andere hat vielleicht schon von dem 160Jahre alten Mönch gehört der irgendwo in Sibirien vor sich hin meditiert.
Wir waren in dem Kloster und oh wunder der Mönch ist seit ein paar Jahren nicht mehr zu besichtigen. Natürlich nur weil seine Meditation nicht gestört werden soll und nicht etwa weil die Leiche langsam anfängt zu riechen. Aber schön bunt Risses dort.





Man muss mit der Zeit gehen.


Jakob und Statue zum Jahr des Affens (v. l.)

Mal ein kleine Zusammenfassung was ich von Ulan-Ude halte.



Zweite Station war Arschan. Ein kleiner touristischer Kurort mitten im nirgendwo. Es gibt heiße Thermalquellen, frisch gezapftes Mineralwasser, allerhand esoterischen Krims Krams gegen jedes Wehwehchen und eine grandiose Landschaft. Außerdem hab ich in unserer Unterkunft die vermutlich knuffigste Katze ever getroffen.









Ich sage euch, das Wasser war kalt. Weiter gings zum Baikal. Direkt am Ufer fährt führt ein alte Bahnlinie entlang. 90km, 5h bei Höchstgeschwindigkeit 20km/h Und dass alles bei besten Wetter. Die Berge die man auf der anderen Seeseite sieht sind gut 2000m hoch und ca. 25km weit, und das ist einer der schmalen Stellen vom See In dem See gibt’s ein paar Fische die nur dort leben. Schade eigentlich denn Omul ist unglaublich lecker Da mich Städte unglaublich interessieren gibt es von Irkutsk und Krasnoyarsk nur solche Bilder. Ein Highlight am Schluss war der Stolby Nationalpark. Mitten im Wald ragen dort Granitsäulen aus dem Boden. Ein Paradies zum Klettern. Die Einheimischen haben dort den „Stolbismus“ etabliert was grob gesagt klettern ohne jegliches Equipment ist. Ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen auch ein bissl mitzumachen wobei Reibungsklettern mit Halbschuhen nicht so das Wahre ist.



Donnerstag, 19. Juni 2014
Semesterende.
Was ging in den letzten Wochen so ab? Alles in Allem nicht allzu viel. Das Semester ging zu Ende mit dazugehörigen Prüfungen die allerdings eher formalen Charakter hatten. Beim rumfragen hat sich ergeben das es von allem Professoren nur einer mit den Noten ernst gemeint hat. Und somit ist praktisch jeder Austauschstudent mit durchweg A+ durchgekommen. Schade dass ich meine Lehrer nicht beurteilen könnte. Eine wollte mir doch tatsächlich erklären das Wasser magisch ist und nen Gedächtnis hat. Vielleicht mach sie ja mal nen Paper draus, unterzieht es dem Peer-Review Verfahren und holt sich dann ihren Nobelpreis. In diesem Fall schmück ich mich dann mit ihrem Namen im Lebenslauf. Dann entschuldige ich mich auch dafür dass ich mit den Worten (---PIIIIIIIIIEP!!!---) den Unterricht verlassen habe.

Ansonsten hab ichs den anderen gleichgetan und habe die Zeit genutzt um mir etwas vom Land anzuschauen.

Zuerst sind wir ein paar Tage in den Süden an den Telezker See mitten im Altai mit Stops in Barnaul und Gorno-Altaisk. Dank des grandiosen Wetters habe ich seit geraumer Zeit endlich mal wieder anständig Skat spielen können. Nachdem wir wieder in Tomsk waren wurde in Gegenden in denen wir waren der Notstand ausgerufen da es massive Überschwemmungen gab.


So kommen wir mal zu den Bildern.

Herzlich willkommen im romantischsten Teich Barnauls

Viel mehr hab ich über die Stadt auch nicht zu berichten.

Gorno-Altaisk ist da schon schöner vor allem weil die Berge(für die Österreicher “die Hügel”) direkt an die Stadt angrenzen. Es ging zwar nicht weit hoch aber diesen Anblick hab ich echt vermisst. Und 2 Freunde mit Bier im Rucksack haben den Atmosphäre perfekt abgerundet.




Kommen wir zum eigentlichen Ziel, den Telezker See. Die Beinamen “Perle des Altais” und “kleiner Baikal” trägt der See zu recht. 70Km lang, glasklares Wasser und am Ufer gehen die Berge bis auf 2500m hoch. Nur das Wetter hat nicht so mitgespielt. Von einer Bootsfahrt haben wir uns trotzdem nicht abhalten lassen.










Demnächst folgt der zweite Teil über ne Zugrundfahrt über Ulan-Ude, Baikal, Irkutsk und Krasnoyarsk.



Dienstag, 20. Mai 2014
Rafting
4 days a mixture out of sunburn, cold nights, dirt, uncomfortable insulation mattresses, cold and icy feet and many more. Why the hell I'm always joining those trips? Probably hard to imagine, but its fun.

This time it wasn't connected to "mountain-stuff" at all.
It was time for rafting.

8 brave folks from Altus took all their stuff and went to the river золотой китат (golden Kitat)



8? Not exactly. Let me introduced you to our smallest member Рэмбо Дудевич Солдатов (Rambo Dudewitsch Soldatov )
If you want more about hin click here



The goal was to go round about 100km on the river with two pretty awesome catamarans. We went through lovely nature, only nature and nothing else. No bridges, no streets, no camping sites,not even a a phone connection. Which was a big surprise for me. In whole Europe you probably couldn't find a similar river which is so less developed. and more remote than this one. We were dropped next to a bridge with all the equipment and food for 4 days.



Good circumstances for an adventure.
But somebody set the work in front of the adventure. So we had to prepare our catamarans. I've never seen such an easy and effective construction. A few aluminium bars and wood sticks which where attached together with rubber stripes from old car tubes and that without a single knot.



After we tied our backpacks to the catamaran which were also our seats we could start.



The river was a quite one but nevertheless the first rapids made some people scream. I'm proud to say that no one from my catamaran screamed.



In the evening we found a nice meadow for staying during the night.
We cooked over open fire. And thats a point I really like about water tourism. The food is so much better. When I have to carry everything on my back I would never take canned food with me. But its so much tastier than dried stuff. And it was really nice to see how other people supply themselves. I'm sure that at least the dried bread will become a part of my hiking-cuisine.















And we also had beer. Which is an unusual luxury for me on typical tours.
By the way. Why is it always the German guy who is buying the most alcohol? Where have all the stereotypes gone?

The days where more or less similar but it was getting colder.
Unfortunately we don't have much pictures from stuff which happened because were busy with running up and down on a small stripe grass to become warm again. But I can tell you that it is a nice few if 8 People do this with helmets and lifejackets on.

And now a few impressions and the proof that we also had good weather.


What would be a trip without proper motivation?













And last but not least. The result